01 / 01

alte tuchfabrik

Projekt: Wohnen in der Tuchfabrik
Nutzung: 48 Wohneinheiten + 1 Gewerbefläche (Gym)
Lage: Ottostraße 50-62

Architektur

1881 wurde mitten im Aachener Zentrum von dem Unternehmer Carl Geldermann die „Tuchfabrik“ in Betrieb genommen. Mehr als 50 Jahre lang fungierte die Einrichtung als eine der größten Tuchproduktionsstätten der Stadt. Im 2. Weltkrieg erlitten Teile des Bau-Ensembles starke Bombenschäden, so dass die Tuchfabrikation 1960 eingestellt werden musste. Von 1962 bis 2006 wurden Teile der Anlage als Elektrogroßhandel genutzt.

das bauwerk

Die Fabrikanlage befindet sich auf einem Areal von ca. 3.500 qm und konstituiert sich aus dem ehemaligen Kesselhaus, dem Fabrikgebäude, dem Bürogebäude sowie dem Pförtnerhaus. In enger Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde konnten in den aus Backstein errichteten Gebäuden 2.400 qm Wohnfläche, aufgeteilt in 43 Wohneinheiten, realisiert werden.

Die ruhe-oase

Dabei wurde das Wohnkonzept flexibel gestaltet sodass nach Fertigstellung Wohnungsgrößen zwischen 30 qm und 110 qm zur Verfügung stehen. Hinter dem 4,5 geschossigen Fabrikgebäude wurde darüber hinaus ein insgesamt 700 qm großer Garten inklusive Grillplatz angelegt, der die Bewohner zum gemeinsamen Verweilen einlädt.

alles beim alten

Die Gebäude wurden bis auf die Tragkonstruktion entkernt und den Brand-, Schall- und Wärmeschutzanforderungen angepasst. Um den ursprünglichen Charakter der Fabrikanlage zu bewahren wurden u.a. die Rahmen der gusseisernen Gitterfenster aufwendig restauriert und ergänzt.